Das LinkedIn-Profil vervollständigt das Trio der grundlegenden Tools, die es potenziellen Arbeitgebern ermöglichen, auf einen aufmerksam zu werden. Die beiden anderen, der Lebenslauf und das Anschreiben, wurden in meinen früheren Blogs beschrieben:
Wie man einen Killer-Lebenslauf erstellt und
Wie man einen Anschreiben schreibt, das die Leute tatsächlich lesen.
In der heutigen Geschäftswelt kann man so gut wie sicher sein, dass jeder, der die Macht hat, einen auf LinkedIn nachgeschlagen hat, bevor er sich mit einem in Verbindung gesetzt hat. Das liegt zum Teil daran, dass von einem LinkedIn-Profil im Vergleich zu einem Lebenslauf und Anschreiben erwartet wird, dass es ein weniger subjektives Bild von Ihrer Person vermittelt. Ist man ein/e voll engagierte/r, aktive/r Fachmann/-frau mit vielen Verbindungen? Sind es die richtigen Verbindungen? Welchen Influencer folgt man? Postet man regelmässig? Durch wen wurden Fähigkeiten bestätigt? Dies sind einige der Fragen, zu denen das LinkedIn-Profil Aufschluss gibt und die im Gegenzug Licht auf die Persönlichkeit werfen.
Das Beste daran ist, dass man durch die Arbeit an seinem Profil einen grossen Teil davon beeinflussen kann, wie die Welt (und insbesondere die Personalvermittler) einen sehen wird. In diesem Artikel werde ich einige der Geheimnisse verraten, die Ihr LinkedIn-Profil zum Glänzen bringen werden, wie:
- Einen guten ersten Eindruck hinterlassen
- Qualität der Vernetzungen beweisen
- Den Abschnitt "Über" zu seinem Vorteil bearbeiten
- Und ein paar zusätzliche Tipps für eine noch bessere LinkedIn-Performance
1. Einen guten ersten Eindruck hinterlassen mit einer Headline
Alles startet mit der Headline:
LinkedIn hat viele ausgefallene Funktionen, darunter die Auswahl eines schönen Hintergrunds und (seit kurzem) die Erstellung eines eigenen Lebenslaufs, aber sie sollten das grundlegende Ziel nicht verdecken: Sie müssen 5-7 Wörter zusammenstellen, die Sie sofort als eine besondere Person positionieren und den Anwerber dazu bringen, weiter zu graben.
Viele Personen geben nur allgemeine Informationen, wie ihren aktuellen Status an. Man kann es besser machen, indem man Schlagzeilen verwendet, um eine Geschichte zu erzählen. Das Wichtigste kommt zuerst.
Zum Headline-Beispiel oben auf dem Bild. Man sieht, bin ich nicht auf der Suche nach einem Job, aber ich möchte "Constructor Academy" hervorheben und die Menschen dazu bringen. Anstatt also nur meine Berufsbezeichnung zu nennen, stelle ich von Anfang an die Constructor Academy und ihre Wirkung heraus.
Bei einer Stellensuche ist man das "Produkt", das einen hervorhebt. Unternehmen und Personalvermittler geben LinkedIn Milliarden von Dollar, um qualifizierte zukünftige Mitarbeiter, Geschäftspartner und Interessenten zu finden; oft läuft dies auf eine einfache Stichwortsuche hinaus. Somit ist man mit den richtigen Keywords besser dabei. Unsere "Offen für Arbeit, offen für neue Möglichkeiten, ...".
Ob man es glaubt oder nicht. Dies sind in der Tat einige der am wenigsten verwendeten Schlüsselwörter! Diese sollte man verwenden, um sicherzustellen, dass die Leute einen finden.
Kürzlich wurde eine neue LinkedIn-Funktion eingesetzt: Es geht um den grünen Kreis um das Proflbild, auf dem
#opentowork. steht. Diese Funktion kann helfen, einen Job zu finden. Man sollte aber auch daran denken, dass man einen in die Kategorie "arbeitslos" einordnen könnte. Ich empfehle das folgende Video:
Why Being #OpenToWork on LinkedIn is Working Against You von Jordan Carroll. Wie Jordan erklärt, gibt es viele Möglichkeiten, zu zeigen, dass man nach einer Arbeitsstelle sucht, ohne sich selbst abzuwerten.
2. Vernetzungen: Qualität und Quantität
LinkedIn ist nicht nur eine Plattform, auf der man seine Laufbahn und Qualifikationen zeigen kann, sondern auch eine Gelegenheit, die Welt über die
Kontakt-/Messaging-Funktionalitäten zu engagieren und über den
Newsfeed mehr über die Welt zu erfahren. Es wird immer besser in diesen Bereichen (wahrscheinlich der Grund dafür, dass Facebook langsam stirbt). Früher habe ich meine Tage damit verbracht, E-Mails zu beantworten, aber jetzt ist es mehr und mehr LinkedIn.
Um von diesem enormen Potenzial zu profitieren, muss man sein Netzwerk ausbauen. Es gibt zwei Gründe, viele gute Verbindungen zu knüpfen: für die Personalvermittler und für einen selbst.
Für die Rekrutierer: Ein Profil mit ein paar hundert niedrigen Vernetzungen wird niemanden beeindrucken. Ein reiches Netzwerk hingegen positioniert einen als unternehmungslustige, aktive, offene Person, welche sich ständig mit interessanten Menschen auseinandersetzt.
Nun (das Wichtigste): Vernetzungen, die man mit Personalvermittlern und anderen wichtigen Personen gemeinsam hat, können als Türöffner dienen.
Wenn man das LinkedIn-Spiel spielt- einschliesslich des Job-Portals - wird man im Handumdrehen zum Entscheidungsträger gelangen.
Man sollte auch andere Vorteile eines ausgedehnten Netzwerks im Auge behalten. Das Ziel ist klar:
So schnell wie möglich zu 500+ Verbindungen zu gelangen. Warum? Ist dies ein Popularitätswettbewerb? Nicht ganz, aber nahe dran. In ihrem Blog,
What Happens When You Reach 500+ Connections on LinkedIn?, erklärt Madison Mussio es perfekt. Sobald man dieses Niveau erreicht hat, bietet LinkedIn eine VIP-Behandlung in Bezug auf (1) Suchfunktionalitäten: Fähigkeit, Personen zu finden (2) Glaubwürdigkeit: Man muss ein wichtiges Publikum sein (3) Publikum: mehr Menschen werden einen finden.
So viel zur Anzahl der Verbindungen. Aber was ist mit ihrer Qualität? Ich bekomme oft die Frage: "Soll ich wirklich eine Kontaktanfrage mit jemandem annehmen, den ich nicht kenne? Wenn einem diese Tatsache unangenehm ist, sollte man sich daran erinnern, dass dies nicht die eigentliche Frage ist. Was man stattdessen fragen sollte, ist: Lohnt es sich, mit jemandem in Kontakt zu treten? Gehören wir der gleichen oder einer ähnlichen Branche an? Werden wir etwas voneinander lernen? Gibt es ein gemeinsames Ziel, das uns in Zukunft verbinden wird? Wenn die Antwort auf die meisten dieser Fragen Ja lautet, dann nur zu.
LinkedIn ist sehr wichtig für die Stellensuche! Man muss ein gutes Urteilsvermögen haben. Drücke nicht einfach jedes Mal, wenn du jemanden mit einem höheren Dienstalter in einem Unternehmen siehst, für das du arbeiten möchtest, auf den Verbindungsknopf. Deine Akzeptanzrate wird sehr niedrig sein und du wirst grosse Chancen verpassen. Versetze dich stattdessen, wie beim Ansatz mit Lebenslauf und Anschreiben, in die Lage der anderen Person. Wenn man nicht gut argumentiert, verschwendet man deren Zeit. In der LinkedIn-Terminologie heisst das: "Vor dem Verbinden eine Notiz hinzufügen". Macht man das richtig, kann man beobachten, wie die Akzeptanzrate steigt. Man erhält nur 300 Zeichen, also nutze deine Nachricht bestmöglichst aus.
Es geht also nicht um Qualität gegen Quantität, sondern um Qualität und Quantität. Mit dem richtigen Mass an Aufwand kann man die magische Schwelle von 500 Verbindungen erreichen und sicherstellen, dass es gute Verbindungen sind. Das Ergebnis ist es wert.
3. Der "Über"-Abschnitt
Abgesehen von den Abschnitten, die deine LinkedIn-Seite zu deinem Online-Lebenslauf machen - Positionen, Leistungen, Sprachen, Ausbildung... - , kann man mit dem Abschnitt "Über" eine persönliche Note hinzufügen. Halte dies kurz und einfach, aber lass ihn ausdrücken, was dich antreibt, was dein Karriereziel ist und was deine Ambitionen sind.
Denke wieder daran, die richtigen Schlüsselwörter einzugeben. Es gibt Systeme, deren Millionen von Codezeilen alle darauf ausgelegt sind, dich über diese Schlüsselwörter zu finden.
4. Und dann noch mehr
Schnelle Tipps zu einigen der anderen Abschnitte und Funktionen deines LinkedIn-Profils:
- Erfahrung: Wähle die hervorstechendsten Elemente aus deinem Lebenslauf aus und stelle sie dort ein.
- Fähigkeiten & Vermerke: eine weitere Möglichkeit, der Welt zu zeigen, dass die Menschen dich schätzen. Das wird jedoch nicht durch Zauberei geschehen: Es liegt in deiner Verantwortung, die Fähigkeiten hinzuzufügen, für die du dich empfehlen lassen möchtest. Sonst verpasst du grosse Chancen auf Anerkennung. "Wenn ich Ihnen den Rücken kratze, kratzen Sie meinen": Vergessen Sie nicht, den Gefallen zu erwidern!
- Vereinfache deine LinkedIn-URL: ein kleiner Punkt, aber mache es den Leuten einfacher, indem du ihnen erlaubst, eine mnemonische URL zu verwenden - etwas wie www.linkedin.com/in/your_very_own_name_here anstelle eines Haufens von Zahlen und Zeichen. Klicke hier, um zu sehen, wie einfach es ist, dies zu erreichen.
- Mache dir einen Namen: poste, teile... werden zu einem Influencer:)